Kulturausgaben stabil halten und ausbauen

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bmartin
Beiträge: 8
Registriert: Mittwoch 20. Oktober 2010, 09:47

Kulturausgaben stabil halten und ausbauen

Beitrag von bmartin »

Erfurts größte Einnahmequelle ist der Tourismus. Viele Menschen kommen in unsere
Landeshauptstadt, um die zahlreichen kulturellen Angebote zu nutzen. Auch die Menschen, die in
dieser Stadt leben, schätzen ihre kulturelle Vielfalt. Die Kultur darf nicht kurzfristigen Sparzwängen
geopfert werden. Im Gegenteil sollte der Kulturetat der Stadt weiter ausgebaut werden. Vor allem
kulturelle Angebote für die zahlreichen Studierenden der Stadt fehlen. Die Einnahmen der jüngst
beschlossenen Kulturförderabgabe, sollten deshalb zum größten Teil zu einer finanziellen Stärkung
des Kulturetats verwendet werden. Ohne das reichhaltige kulturelle Angebot leidet nicht nur der
Tourismus, sondern die Stadt verliert auch an Attraktivität für die Menschen die in ihr wohnen.
→ Die Stadtverwaltung hält den Kulturetat stabil und verwendet Mehreinnahmen aus der
Kulturförderabgabe für den Ausbau kultureller Angebote für Studierende
VasVo
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 21. Oktober 2010, 12:25

Re: Kulturausgaben stabil halten und ausbauen

Beitrag von VasVo »

Ich muss -bmartin- zustimmen. Dadurch, dass ich des öfteren im Studentenzentrum Engelsburg e.V. unterwegs bin, erlebe ich hautnah, was die Stadt für (Neu-)Studierende tut und nicht tut.
Mir als Erfurter fällt oft auf, dass wir ein großes Potential an kulturwichtigen Gebäuden, Veranstaltungen, Festen usw. haben, jedoch werden diese nur schlecht oder gar nicht gefördert.
DAS kann nicht sein. Erfurt ist nicht nur ein guter Standort für verschiedene Industriezweige ( Laser-, Solartechnologie ), eine Stadt der Bildung ( Sportgymnasium, Universität, Bibliotheken etc.pp.), sondern ist vor allem auch eine Stadt des Tourismus'. Allerdings scheint es mir, dass das primäre Ziel die Neugewinnung von Touristen ist und nicht darauf aufbaut Menschen, die schon einmal in unserer schönen Stadt waren, wieder herzuholen und hierzubehalten.
In neueren Siedlungsgebieten der USA, bspw. in unserer Partnerstadt Shawnee ( die nebenbei ein stetiges Wachstum in wirtschaftlicher Hinsicht, wie auch in den Einwohnerzahlen aufweist ) wird versucht, Menschen dort zu behalten. Wenn ich die demographischen Statistiken Erfurts anschaue wird mir Angst und Bange.
Doch wie schafft man es Menschen hier zu behalten?
Am Beispiel der Erfurter Partnerstadt Shawnee ist der Aufhänger der der 'Familienstadt'. Der perfekte Ort um Kinder großzuziehen. Sicher, behütet und sauber.
Für unsere Stadt Erfurt würde ich mir etwas ähnliches Wünschen, da wir die Vorraussetzungen vor unserer Haustür haben. Damit meine ich nicht nur Dom, Severi und Krämerbrücke. Der gesamte Altstadtkern, Jazzkeller, Engelsburg, Anger, die gesamten Parkanlagen, und und und... Wohin ist der Reitz der Stadt verflogen, weswegen Goethe, Schiller, Bach, Luther und viele mehr hier gern verweilten?
Also warum nicht Erfurt als wichtige Stadt der Kultur (weiter) hervorheben.
Ich würde gern in zehn Jahren von fertigstudierten hören: "Wir bleiben hier in Erfurt." oder "Ich komme sicherlich wieder hierher."
Wie kann man jungen Menschen eine Stadt attraktiver machen? Durch KULTUR!
Ergo, wie mein Vorschreiber schon schrieb: "Kulturausgaben stabil halten und ausbauen!"
HomeAlone
Beiträge: 42
Registriert: Mittwoch 6. Oktober 2010, 15:29

Re: Kulturausgaben stabil halten und ausbauen

Beitrag von HomeAlone »

Da gibt es nur ein Hacken. Der fertig Studierte wird nicht hier bleiben, wenn er hier kein oder viel zu wenig Geld zum Leben verdient. Sicherlich ist Kultur ein Faktor, aber anzunehmen, dass Menschen in Größenordnungen in Erfurt bleiben, nur weil die Kultur hier gut ist, halte ich für einen Trugschluss.
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