OLLI_EF hat geschrieben:Hallo Bürger und Alle Interessierten!
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Warum stellt man die Frage nicht anders... WOZU muss die Brücke generell befahren werden?
Schaffen zusätzliche Verkehrsräume nicht noch mehr Verkehr?
Wer braucht die BREITE Brücke? Wer nutzt sie?
Für den Lieferverkehr unter der Woche reicht auch eine Spur!
Statt 30+ger Schilder aufzustellen, die Brücke verengen und damit den Straßenverkehr beruhigen!
Da gehe ich am Wochenende sogar noch einen Schritt weiter. Wer hier erinnert sich noch an die ruhigen Zeiten nach der "WENDE", als an den Wochenenden das gesamte Viertel für den Verkehr (außer Anlieger) gesperrt wurde? Was für schön-ruhige Zeiten. Konnte man doch auf dem Wenigemarkt Kaffee, Bier oder andere Sachen genießen, ohne das Erfurter, SÖM, AP, IK oder noch Andere, einen mit Ihren Boliden umkreisten. In Richtung Fischmarkt.Parkplatz fuhren und 3 Minuten später mit viel Gestank/ "tiefergelegtem" Lärm zurück kamen. Selbst 2-Tonnen-Kisten haben ja auf Grund der riesigen PS-Zahl eine GRÜNE Plakette, aber egal!
Unser Anliegen sollte es sein, den Besuchern der City ein tolles Angebot am Rand der Stadt zu machen, dass sie annehmen. - und mit der so teuren S-bahn in die Innenstadt kommen läßt.... das auch nicht!
Hier hat die Stadt total versagt. Immer breitere Straßen bis in den letzten Zipfel der Stadt... immer teurere Parkhäuser als Geldbeutelfalle (Herr Ruge läßt grüßen!). Das kann es nicht sein. Hinzu kommt eine Straßenbahn, welche leer durch die besten Lagen der Stadt fährt, ... für viel Geld und Zuschüsse aus der Bürgertasche. Diese hat sich auf Grund der Plandichte zu einem echten Hindernis im Anger/Bahnhofstraßenbereich aufgeschwungen! Warum nicht ein Kurzticket, ein Einkaufsticket, ein Guten-Abend-Ticket. Verkehr (Autoverkehr) verhindern! Deshalb eine schmale Brücke und eine eingeschränkte Zufahrtserlaubnis für die Innenstadtlagen! Manchmal ist weniger (Verkehr) mehr!
Uns kann eine noch so riesige Umplanungssumme nicht eschrecken!
1. Warum fragt man bei einem so sensiblen Innenstadtpunkt nicht die Bürger - VORHER?
2. Es ist unverschämt eine solche Summe zu veranschlagen ... für eine Verschmalung des Projektes! Dann doch Planer aus Polen, oder anderen Fachfirmen, welche nicht nur abschöpfen wollen! Vielleicht kommt ein kleiner Skandal dann doch noch raus ... wie damals für die Landtagsstraße für - nach Fertigstellung noch mal für eine MILLE tiefer gelegt! ;-)
Diskutieren und ändern wir unsere Stadt hin zu einer verkehrsberuhigten City (wenigstens in der Innenstadt) ! Bitte!
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Werter Olli_EF,
wir antworten direkt auf Ihre Fragen:
Wozu muss die Brücke generell befahren werden?
Die Brücken haben nicht nur eine Aufenthaltsfunktion, sondern auch eine wichtige Erschließungsfunktion für das gesamte Areal um das Rathaus, Fischmarkt, Benediktsplatz und Wenigemarkt. Es steht daher außer Frage, dass die Brücke auch für Kfz und Lieferfahrzeuge nutzbar sein muss.
Schaffen zusätzliche Verkehrsräume nicht noch mehr Verkehr?
Absolut nein! Woher und wohin auch? Ganz im Gegenteil: die Reduzierung des Platzangebotes in einer Mischverkehrsfläche geht massiv zu Lasten der schwächeren Verkehrsteilnehmer. Dieser Aspekt ist in einer Begegnungszone unbedingt zu berücksichtigen. Dies bedeutet: gefährlich wird es, wenn es eng wird.
Wer braucht die breite Brücke? Wer nutzt sie?
Siehe Frage 1 und 2. Die Brücken müssen alle Funktionen erfüllen und dazu gehören auch große Veranstaltungen, Märkte und Themenfeste. Täglich nutzen tausende Touristen und Erfurter selbst diesen Weg. Sie teilen ihn mit Alltagsradlern oder Radurlaubern, die diesen Fernradweg durch unsere schöne Stadt nehmen.
Übrigens ist in dem Bereich nirgends ein Tempo-30-Schild zu finden. Der großräumige verkehrsberuhigte Bereich wird auch nach dem Neubau dem Kfz-Verkehr Nachrang einräumen und die Mischverkehrsfläche verdeutlichen.
Ihre weiteren Anmerkungen beziehen sich nicht auf das Thema Rathausbrücke und werden daher nicht kommentiert.
Warum fragt man bei einem so sensiblen Innenstadtpunkt nicht die Bürger - VORHER?
Die Frage können Sie so nicht stellen. Richtig wäre: Warum haben die Bürger, die heute mit der Planung nicht einverstanden sind früher nicht zugehört! Lesen Sie in der Chronik nach, welche öffentlich bekannt gemachten Beschlüsse der Stadtrat getroffen hat, wie das Verfahren der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und wie oft die Bürger, die heute die Bäume retten wollen, ihr Recht zur Mitbestimmung zum richtigen Zeitpunkt nicht wahr genommen haben!
Die Grundsatzentscheidung zur Planung steht seit mehr als vier Jahren im Netz unter
www.erfurt.de!
Die Summe für die Neuplanung fußt auf konkreten Vorgaben aus der HOAI. Das ist die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure, die für öffentliche Auftraggeber bindend ist. Die Planerauswahl wurde über das Wettbewerbsergebnis ermittelt, welches übrigens genauso öffentlich gemacht wurde wie sämtliche Beschlüsse und Planungen zur Rathausbrücke.
Eine Verschmälerung bedeutet die komplette Umplanung der Brücken, der Straßenanschlüsse, der Freianlagen und der wasserbaulichen Anlagen. Eine Neuplanung ist nicht damit erledigt, die Brücken ein wenig schmaler zu machen und fertig. Alle Fachplanungen bauen aufeinander auf und sind wie auch alle Genehmigungen, Zustimmungen, Stellungnahmen etc. neu anzugehen.
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