So wirkt die neue Rathausbrücke
Verfasst: Freitag 27. Februar 2015, 15:17
Aus der Auslobung des Realisierungswettbewerbes zur Rathausbrücke 2008: http://www.erfurt.de/ef/de/service/aktu ... 21009.html
"Erfurt kann auf eine reiche Geschichte zurückblicken, die noch heute an einer umfassend erhaltenen Altstadtstruktur und vielen Einzeldenkmalen ablesbar ist. Die Krämerbrücke, die einzige vollständig mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke nördlich der Alpen, ist als Brücke über den Breitstrom der Gera besser zur Wirkung zur bringen. Die heute abriegelnde Wirkung des Umfeldes, wie Breitstrominsel und Rathausbrücke auf der Südseite, soll gemindert werden. Die neue Rathausbrücke soll dabei zu einem als Brücke eigenständig erlebbaren, attraktiven städtebaulichen Element im Stadtraum inszeniert werden."
Jetzt frage ich Sie! Wird die bisherige 11 Meter breite Brückenplanung der Verwaltung, bei der alle Bäume gefällt werden müssen, der im Wettbewerb gestellten Aufgabe gerecht? Ist das noch eine Brücke?
Die Bürgerinitiative Stadtbäume statt Leerräume sagt NEIN!
Als technische Parameter des Brückenbauwerkes galten 2008 für die Wettbewerbsteilnehmer u.a.:
Fahrbahn-/Gehbahnbreiten: Gehbahnen mindestens 2,00 m / Fahrbahn 5,00 m
Abweichungen davon sind bei Einhaltung der verkehrlichen Nutzungsansprüche und Sicherheitserfordernisse möglich. Es besteht die freie Wahl der Verkehrsorganisation (Misch- oder Trennverkehrsfläche) unter Berücksichtigung der zu gewährleistenden verkehrlichen Nutzungsansprüche.
Diesem Anspruch wird unsere Variante einer 9 m breiten Brücke gerecht! Und auch für Stadtfeste ist diese Breite ausreichend.
Da wir die inselseitigen Brückenwiderlager der neuen Rathausbrücke unmittelbar vor den alten Widerlagern in den Gewässerlauf bauen und auf jegliche Uferabflachungen verzichten wollen, können alle schönen alten Bäume erhalten werden! Dies geht übrigens auch, wenn die Stadt auf der breiten Platzvariante bestehen sollte! Dabei wird der Gewässerlauf selbst nicht eingeengt, da die jetzt noch in Flussmitte stehenden Widerlager (Bild siehe ganz unten) ohnehin entfernt werden sollen.
Und noch etwas:
Die Stadtverwaltung lobt ihre Planungsvariante als schlanke und filigrane Konstruktion.
Diese Visualisierung der Brückenplaner ist von der Terrasse eines Eiscafes aus gemacht. Man muss schon genau da sitzen, um zumindest diesen Blick zu haben:
Neben einer verkehrten Wiedergabe der Krämerbrücke und der möglichen Ansichten unter der Rathausbrücke hindurch fällt auf, dass die von der Verwaltung geplante neue Brücke gar nicht schmaler und filigraner wirkt als die alte! Sie ist nur länger - auf Kosten der alten Bäume. Der Unterbau der Brücke ist also optisch wirklich völlig egal! Wichtig - und hier sind wir als Bürgerinitiative mit der Stadt einer Meinung - ist, dass die neue Brücke wieder 100 Jahre hält!
Und im Hinblick auf so eine lange Haltbarkeit meinen wir, das eine Bauzeitverzögerung jetzt um 1 1/2 Jahre zu verkraften ist. Zu einer Vollsperrung der alten maroden östlichen Brücke wird es nicht kommen! Die Verwaltung wird alles daran setzen, diese Verkehrsanbindung bis zum Baubeginn aufrecht zu erhalten - auch für die Feuerwehr!
"Erfurt kann auf eine reiche Geschichte zurückblicken, die noch heute an einer umfassend erhaltenen Altstadtstruktur und vielen Einzeldenkmalen ablesbar ist. Die Krämerbrücke, die einzige vollständig mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke nördlich der Alpen, ist als Brücke über den Breitstrom der Gera besser zur Wirkung zur bringen. Die heute abriegelnde Wirkung des Umfeldes, wie Breitstrominsel und Rathausbrücke auf der Südseite, soll gemindert werden. Die neue Rathausbrücke soll dabei zu einem als Brücke eigenständig erlebbaren, attraktiven städtebaulichen Element im Stadtraum inszeniert werden."
Jetzt frage ich Sie! Wird die bisherige 11 Meter breite Brückenplanung der Verwaltung, bei der alle Bäume gefällt werden müssen, der im Wettbewerb gestellten Aufgabe gerecht? Ist das noch eine Brücke?
Die Bürgerinitiative Stadtbäume statt Leerräume sagt NEIN!
Als technische Parameter des Brückenbauwerkes galten 2008 für die Wettbewerbsteilnehmer u.a.:
Fahrbahn-/Gehbahnbreiten: Gehbahnen mindestens 2,00 m / Fahrbahn 5,00 m
Abweichungen davon sind bei Einhaltung der verkehrlichen Nutzungsansprüche und Sicherheitserfordernisse möglich. Es besteht die freie Wahl der Verkehrsorganisation (Misch- oder Trennverkehrsfläche) unter Berücksichtigung der zu gewährleistenden verkehrlichen Nutzungsansprüche.
Diesem Anspruch wird unsere Variante einer 9 m breiten Brücke gerecht! Und auch für Stadtfeste ist diese Breite ausreichend.
Da wir die inselseitigen Brückenwiderlager der neuen Rathausbrücke unmittelbar vor den alten Widerlagern in den Gewässerlauf bauen und auf jegliche Uferabflachungen verzichten wollen, können alle schönen alten Bäume erhalten werden! Dies geht übrigens auch, wenn die Stadt auf der breiten Platzvariante bestehen sollte! Dabei wird der Gewässerlauf selbst nicht eingeengt, da die jetzt noch in Flussmitte stehenden Widerlager (Bild siehe ganz unten) ohnehin entfernt werden sollen.
Und noch etwas:
Die Stadtverwaltung lobt ihre Planungsvariante als schlanke und filigrane Konstruktion.
Diese Visualisierung der Brückenplaner ist von der Terrasse eines Eiscafes aus gemacht. Man muss schon genau da sitzen, um zumindest diesen Blick zu haben:
Neben einer verkehrten Wiedergabe der Krämerbrücke und der möglichen Ansichten unter der Rathausbrücke hindurch fällt auf, dass die von der Verwaltung geplante neue Brücke gar nicht schmaler und filigraner wirkt als die alte! Sie ist nur länger - auf Kosten der alten Bäume. Der Unterbau der Brücke ist also optisch wirklich völlig egal! Wichtig - und hier sind wir als Bürgerinitiative mit der Stadt einer Meinung - ist, dass die neue Brücke wieder 100 Jahre hält!
Und im Hinblick auf so eine lange Haltbarkeit meinen wir, das eine Bauzeitverzögerung jetzt um 1 1/2 Jahre zu verkraften ist. Zu einer Vollsperrung der alten maroden östlichen Brücke wird es nicht kommen! Die Verwaltung wird alles daran setzen, diese Verkehrsanbindung bis zum Baubeginn aufrecht zu erhalten - auch für die Feuerwehr!