Zukunft der Stadtteilbibliothek Herrenberg

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ModeratorBBH1
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Zukunft der Stadtteilbibliothek Herrenberg

Beitrag von ModeratorBBH1 »

Nach den jüngsten Wasserschäden und den entsprechenden baulichen Mängeln ist der Standort dieser wichtigen Einrichtung mehr denn je in Gefahr bzw. eine neue Standortsuche unumgänglich.

Vorschlag:
- Erhalt dieser Stadtteilbibliothek bzw. Verbesserung des Standortes

Begründung:
Im Südosten der Stadt wohnen unterschiedliche Gesellschaftsgruppen, vor allem aber viele Kinder/Jugendliche und ältere Menschen, die sich vorwiegend in ihrem Subzentrum versorgen (müssen). Dies gilt nicht nur für Lebensmittel und Gesundheitsdienste, sondern eben auch für soziale und kulturelle Einrichtungen. Eine Stadt sollte diese Versorgung weiterhin auch in Form von Stadtteilbibliotheken sicherstellen - und zwar angebots- und nicht nachfrageorientiert. Durch die Angebote der Bibliothek werden gerade bei Kindern und Jugendlichen Bedürfnisse oft erst geweckt. Daher wird es für wichtig gehalten, dass in diesem Stadtteil ein kostenloser Zugang zu Informations- und Unterhaltungsmedien besteht, der zudem Bedürfnisse nach Beratung, Austausch und Ruhe einschließt. Im Sinne des "Lesen-Lernens" und "Lesen-Wollens" erfüllen die Stadtteilbibliotheken in Stadtteilen mit vielen bildungsfernen Schichten einen bedeutenden Bildungsauftrag.

Durch die Neuordnung der Subzentren des Südostens ist der Standort Tungerstraße an den Rand gedrängt worden und der Zugang (Anhöhe) für manche Gruppen (ältere Menschen, Rollstuhlfahrer) erschwert. Die angesprochenen baulichen Missstände machen die Suche nach einem neuen Standort nun noch dringlicher. Ein Standort in der Nähe des Melchendorfer Marktes würde die Erreichbarkeit und Präsenz der Bibliothek stark verbessern. Die Attraktivität besteht dabei vor allem in der räumlichen Nähe zu anderen Einrichtungen des täglichen Bedarfs. Die direkte Anbindung an die Stadtbahn erleichtert darüber hinaus die Erschließung für Einwohner sowie für Schulen und Kindergärten der weiteren Umgebung (Wiesenhügel, Buchenberg, Windischholzhausen).
Neue, vielleicht größere und hellere Räumlichkeiten eröffnen die Chance, die Bibliothek als einen Ort der Begegnung weiter auszubauen, etwa mit einem Lesecafé auszustatten und Platz für Ausstellungen von Kindern/Anwohnern bereit zu halten. Hier gibt es bestimmt viele Visionen, ganz bestimmt aber gibt es viele gute Beispiele auch aus anderen Städten und Ländern (z.B. den Niederlanden).

Weitere Sichten/ergänzende Vorschläge:
- Abschaffung der Stadtteilbibliotheken Berliner Platz und Tungerstraße und dafür die eingesparten Gelder für den Schuldenabbau bzw. Unterlassen des weiteren Schuldenaufbaus.
Kinder und Jugendliche können sich am besten an der Uni-, FH- oder Domplatzbibliothek Bücher etc. ausleihen. Dagegen werden in späteren Zeiten die Schulden der Stadt wesentlich Zinsbelastungen zur Folge haben, was wiederum schlechtere Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche in der Zukunft bedeutet.

Evtl. sollte man mal überlegen, ob das Angebot dort nicht verkleinert werden könnte (um bei einem neuen Standort Mietkosten einsparen zu können). Schließlich kann über das Internet nahezu jedes Medium in jede beliebige Stadtteilbibliothek geordert werden, so dass dort dann ein wirklich nachgefragtes Angebot besteht.

Zum Beitrag der Verlagerung des Standortes der Stadtteilbibliothek Herrenberg gibt es einen ergänzenden Beitrag, in dem ebenfalls für einen Umzug in das "Leuchtturmgebiet" des Melchendorfer Marktes plädiert wird. Dieser läge zentral und ist von Jung und Alt schnell per Stadtbahn erreichbar. Seine zentrale Lage würde aus derzeit 1000 eingetragenen Lesern garantiert einen Zuwachs an Lesehungrigen ermöglichen. Weiterhin wären genügend Möglichkeiten der kulturellen Betätigung wie Buchlesungen, Feste usw. bestens möglich.

Ein Bürgerbegehren oder eine Unterschriftensammlung für den Fortbestand an diesem neuen Ort könnten dazu beitragen, die Notwendigkeit eines Umzuges der Stadtteilbibliothek in den Melchendorfer Markt zu unterstreichen. Das Geld dafür muss in die Planung der Stadt und des Landes aufgenommen werden.

Erfurt hat nur 2 Stadtteilbibliotheken, 4 Schulbibliotheken und die Hauptbibliothek, diese müssten gehütet und gepflegt werden. Dessen Gewiss muss alles für den neuen Standort der Stadtteilbiblitohek Herrenberg getan werden. Reparieren und sanieren brächten keine Erfolge, nur ein neuer Standort und der Erhalt der Bibliothek gewährleisten Bildung, Zukunft für unsere Kinder und alle hier wohnenden Erfurter.

Vorschlag eingegangen per E-Mail. Beiträge kamen von Enrico, UZi und leser
Vorschlag zusammengeführt aus zwei Beiträgen.

Die originale Diskussion finden Sie hier: http://forum.erfurt.de/viewtopic.php?f=36&t=158
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