ganzheitliches Beratungskonzept für Bürger

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Testuser
Beiträge: 1
Registriert: Mittwoch 2. Juni 2010, 11:04

ganzheitliches Beratungskonzept für Bürger

Beitrag von Testuser »

Es gibt ja schon verschiedene (zum Teil auch geförderte) Beratungsangebote an Bürger, was Klimaschutz angeht, z.B. bei der Verbraucherzentrale. Wichtig wäre, dass man die verschiedenen Angebote bündelt, und gemeinsam dafür Öffentlichkeitsarbeit macht. ich glaube Beratung ist das wichtigste für weniger Energieverbrauch!
sebastian
Beiträge: 1
Registriert: Mittwoch 2. Juni 2010, 23:03

Re: ganzheitliches Beratungskonzept für Bürger

Beitrag von sebastian »

Um die Problematik des Klimaschutzes öffentlichkeitswirksam dem Bürger nahe zu bringen, könnte oder sollte man Personen des öffentlichen Lebens mit einbeziehen oder Bürger Erfurts sprechen lassen. Eine Methode wäre zum Beispiel der ökologische Fußabdruck. Bürger oder Personen die in der Öffentlichkeit stehen könnten Ihren individuellen fußabdruck errechnen und dann in einem Zeitraum X durch ein nachhaltigeren Lebensstil versuchen ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Gute Vorlagen des Fußabdrucks gibt es zum Beispiel von der BUND Jugend. Natürlich sollte die Errechnung und die hoffentliche Verbesserung des Fußabdruckes öffentlichkeitswirksam präsentiert werden und dabei den Bürgern einfache Ansätze eines nachhaltigeren Lebensstils aufzeigen.
Ulrike
Beiträge: 3
Registriert: Donnerstag 3. Juni 2010, 21:43

Re: ganzheitliches Beratungskonzept für Bürger

Beitrag von Ulrike »

Ich möchte mich dem Vorschlag von Testuser anschliessen: Es könnten beispielsweise einmal wöchentlich ein kurzer Bericht/eine kurze Rubrik (z.B. auch in Verbindung mit bisherigen aktiven "Klimaschutzinitiativen) in der der Tageszeitung bzw. im kostenlosen Zeitungen erfolgen: wo Möglichkeiten/Chancen für die Mitbürger im "Klimaschutz vorgestellt werden,. für die meisten Leute ist das Wort "Klimawandel/Klimaschutz" mit Einschränkungen verbunden und viele wissen nicht was sie tun können. Hier kann Aufklärung gegeben werden und auch Hinweise wie sie z.B. mit Klimaschutz auch (teilweise) Geld sparen können.
Vor-Ort-Befragung
Beiträge: 12
Registriert: Donnerstag 3. Juni 2010, 16:30

Re: ganzheitliches Beratungskonzept für Bürger

Beitrag von Vor-Ort-Befragung »

Ein ganzheitliches Beratungsangebot für Bürger finde ich gut. Zu überlegen wäre, ob es nicht gleich als Baustein in eine lokale oder regionale Energieagentur integriert wird. Diese würde über Bürger, die Stadtverwaltung und Stadtwerke hinaus neben städtischen Liegenschaften und Stadtwerken auch Angebote an die lokale Wirtschaft umfassen.
Speziell in Bezug auf die lokale und regionale Solarindustrie und Handwerk wäre gezielt die Zusammenarbeit für eine solche Agentur mit den Landkreisen Gotha und Ilmkreis zu prüfen. (Stichwort auch Erfurter Kreuz) Die Agentur würde zur Umsetzung der Klimaschutzkonzepte(s) beitragen.

Der Vorschlag von Mavo zu einem Bürgerfond könnte von einer Energieagentur aufgegriffen werden. Je nach gewählter Rechts- und Organisationsform könnte sie Träger von Bürgerkraftwerken sein. Beim Vorschlag von Mavo ist mir noch nicht ganz klar, ob der einzelne Bürger auch von den Erträgen des Fond später wieder etwas zurückerhält oder ob es die Erträge immer wieder in weitere Maßnahmen und z.B. entsprechende Beratung und Bildung investiert werden sollen.
Mir persönlich würde eine Splittung bzw. Beides gefallen. Ein Teil der Rendite geht an den Bürger, ein Teil wird für weitere Maßnahmen "gespendet". Sollte eine Energieagentur nicht Träger eines Fond oder von Bürgerkraftwerken sein können, kämen auch die Stadtwerke in Frage, die schon erste Bürgerkraftwerke managen.
stein
Beiträge: 5
Registriert: Mittwoch 2. Juni 2010, 17:03

Re: ganzheitliches Beratungskonzept für Bürger

Beitrag von stein »

Mir war bislang unbekannt, dass die Satdtwerke bereits Bürgerkraftwerke managen (SWE? Welche). Ich fände es sinnvoll, wenn dies mehr kommuniziert würde, um auch weiter und verstärkt dieses know how nutzen zu können. M.E. besteht ein nicht unwesentliches Interesse vieler Mitbürger, sich an ökologischen Projekten zu beteiligen. Meist scheitert die Umsetzung eines Bürgerkraftwerkes, egal ob Photovoltaik, Wasserkraftgal etc. an den rechtlichen und organisatorischen Anforderungen und Aufwendungen. Sobald aber bereits vorhandene Strukturen genutzt werden könnten, würde dies die Umsetzung von Maßnahmen deutlich vereinfachen und beschleunigen.
Klaus
Beiträge: 8
Registriert: Dienstag 1. Juni 2010, 13:57

Re: ganzheitliches Beratungskonzept für Bürger

Beitrag von Klaus »

Ich bin mir nicht sicher ob die Stadtwerke der richtige Partner für so ein Bürgerkraftwerk wären.
Es handelt sich schließlich um ein Unternehmen was „sein Geld“ mit dem Verkauf fossiler Energie verdient.

Mit der Biogasanlage in Erfurt-Schwerborn und zwei „kleinen“ PV Anlagen haben die Stadtwerke meiner Meinung nach bisher wenig zum aktiven Klimaschutz beigetragen.
Außerdem zeigen die bisherigen „Erfolge“ der Stadtwerke in punkto Bürgerkraftwerk (Landtag und SWE Zentrale) doch sehr deutlich, dass kein Echtes Interesse besteht und höchsten Greenwashing betrieben wird.

Aus Sicht des Klimaschutzes kann man nur hoffen, dass die Stadtwerke aus Gründen der Wirtschaftlichkeit das Gaskraftwerk nicht durch ein Kohlekraftwerk ersetzen. Hierzu sollten sich die Stadtwerke main diesem Forum äußern.

Trotzdem ist es natürlich richtig, dass es die Realisierung eines solchen Projektes mit bestehenden Strukturen einfacher ginge.
mavo
Beiträge: 10
Registriert: Dienstag 1. Juni 2010, 10:24

Re: ganzheitliches Beratungskonzept für Bürger

Beitrag von mavo »

Hier der Link zum Vorschlag: Bürger-Zukunfts-Fonds

http://forum.erfurt.de/viewtopic.php?f= ... p=634#p634
ModeratorKSK1
Beiträge: 83
Registriert: Montag 17. Mai 2010, 11:52

Re: ganzheitliches Beratungskonzept für Bürger

Beitrag von ModeratorKSK1 »

Das Thema Beratung für Energieeffizienz war auch ein Thema beim öffentlichen Forum zum Klimaschutz am 15.6. im HsD.
Ergebnisse:

Vorhandene Angebote sollten besser genutzt werden und öffentlich gemacht werden. Sowohl für Industrie als auch für Private gibt es schon zahlreiche Beratungsangebote. Diese sollten verstärkt öffentlich beworben werden. Eine einheitliche Anlaufstelle zur Weitervermittlung an die vorhandenen Angebote wäre sinnvoll.
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