photovoltaik

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gerd56
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photovoltaik

Beitrag von gerd56 »

Warum gibt es bisher in Erfurt kein Programm, um Photovoltaik an oder auf kommunale Gebäude zu bringen? Wenn Sanierungen der Dächer oder Fassaden anstehen, so sollten dabei nicht nur Farbe und Putz zu Einsatz kommen, sondern an Photovoltaikelemente gedacht werden. Jedes kommunale Haus, ob Schule, Turnhalle oder Bürogebäude ist ein potentieller Energieerzeuger. Oder gibt es da vielleicht Bremser, die in den Stadtwerken sitzen und ein solches Programm boykottieren? Unser OB kann mit Mühe und Not ein Lutherjahr- Programm auflegen. Würde ein ernsthaftes Photovoltaikprogramm existieren, könnte er im "Geld schwimmen" und "goldene Wasserhähne" im Rathaus einbauen lassen.
mavo
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Re: photovoltaik

Beitrag von mavo »

Habe "gerüchtehalber" vernommen, dass das Thüringer Liegenschaftsmanagement (ThüLiMa) eine Analyse erstellt hat, welche Dächer kommunaler Gebäude für die Photovoltaik in Frage kommen. Kann das jemand bestätigen? Sind die Ergebnisse der Analyse zugänglich?

Aus meiner Sicht sollte die Stadt diese Dächer gegen eine symbolische Pachtzahlung zur Verfügung stellen (Versicherung gegen Dachschäden natürlich extra), so dass Bürgerkraftwerke gebaut werden können - finanziert durch Bürger-Zukunft-Fonds.
stein
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Re: photovoltaik

Beitrag von stein »

Eine Analyse geeigneter Standorte und Dachflächen fände ich auch wünschenswert. Da die ThüLiMa jedoch m.W. nur landeseigene, d.h. keine kommunalen, Gebäude bewirtschaftet, kann ich mir dies jedoch für kommunale Gebäude nicht vorstellen. Dennoch sollte solch eine Anlayse unbedingt durchgeführt werden. Allerdings gab es wohl in der Vergangenheit selbst bei wirtschaftlichen Anlagen und nachhaltigem Investitionsinteresse der Kommunen Vorgaben der Kommunalaufsicht (vgl Artikel in der TA http://www.thueringer-allgemeine.de/sta ... 1445827399). Kurz gefasst, Kreditaufnahmen (ohne die die Kommunen in der derzeitigen Haushaltslage keine Investitionen durchführen können) für Photovoltaikanlagen wurden bislang durch die Kommunalaufsicht nicht genehmigt, da Kreditaufnahmen für solche Investitionen nicht der sog. "Daseinsvorsorge" der Kommunen dienen, auch wenn diese zumindest mittelfristig aufgrund der gesetzl. garantierten Einspeisevergütungen die Einnahmen der Kommunen verbessern und zur Haushaltssanierung beitragen können. Zwischenzeitlich scheinen die Vorgaben zur Krdeitaufnahmen der Kommunen dahingehend überarbeitet zu sein.

Ein pragmatischer Ansatz könnte die Anlayse geeigneter Dachflächen sein, die dann in einer Solarbörse potentiellen Interessenten zur Verfügung gestellt werden( z.B. http://www.solardachboerse-nordwest.de/) Wer letzlich die regenerative Energie erzeugt ist dann zweitrangig, Hauptsache sie wird erzeugt.
christian
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Registriert: Donnerstag 17. September 2009, 17:19

Re: photovoltaik

Beitrag von christian »

Das mit der "Daseinsvorsorge" finde ich witzig. Was soll denn dann Daseinsvorsorge sein, wenn nicht die neuen Energieformen?! Ich finde die Startseite zu diesem Forum sagt das schon ganz deutlich: Wissenschaftler fordern einen sofortigen Umstieg, damit der Klimawandel aufgehalten werden kann.
gerd56
Beiträge: 2
Registriert: Mittwoch 2. Juni 2010, 14:32

Re: photovoltaik

Beitrag von gerd56 »

Die Bremser sitzen in den Landesdienststellen und verstecken sich hinter Amtsvokabular, was keinen interressiert und keiner versteht. Danke dem user "stein" für den Artikel in der TA, der zeigt, was möglich ist. Auch eine Art der "Daseinsvorsorge" einer Kommune ist ihre Auseinandersetzung mit erneuerbaren Energieen und Wertschöpfung aus deren Gebrauch. Also sollte Erfurt einen kommunalen Betrieb gründen, der die Nutzung dieser Technik zum Inhalt hat. Dann hat er Chancen für eine solide Finanzierung der Baumaßnahmen und des Rückflusses der Erträge in die Stadtkasse. Bliebe nur noch die Frage: Wer erstellt eine ordentliche Standort- und Gebäudeanalyse? Gibt es dafür nicht ein Liegenschaftsamt? ..... schmunzel.
Einer, wie dieser Herr Hellmann aus der obigen Artikel wüßte, was zu tun ist.
ModeratorKSK1
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Re: photovoltaik

Beitrag von ModeratorKSK1 »

Per Email ging folgender Beitrag zu Photovoltaik ein:

Ich schlage vor, dass vor jeder Dachneueindeckung und Fassadengestaltung an öffentlichen Gebäuden geprüft wird, ob man Photovoltaik einsetzen kann. Auch Tribünendächer von Stadien bieten hierfür gute Gelegenheit. Noch dazu kann man, so die Fachpresse, ca. 6% Zinsen nach Kredit durch solche Investitionen erlangen.


Hier sollte man nicht auf Billigmodule, sondern auf Qualität setzen und natürlich Fertigung in der Region. Beispielsweise sollen die neuesten Module eines Erfurter Herstellers eine hohe Haltbarkeit und Effizienz bieten, so das Fraunhofer Institut.



Vielleicht kann man einen Teil der Kosten durch Sponsoring sparen, wie z.B. bei einem Erfurter Kaufhaus, durch das Anbringen von Werbetafeln.
ModeratorKSK1
Beiträge: 83
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Re: photovoltaik

Beitrag von ModeratorKSK1 »

Per E-Mail ging folgender Beitrag dazu ein:

Zumindest bei Neubauten spürbare Erhöhung der Solarnutzung (sowohl Photovoltaik als auch Solarthermie) - es ist nicht nachvollziehbar, warum Sonnenenergiepotenzial ungenutzt verpufft – unbedingte Prüfung öffentlicher Flächen (Dächer, möglicherweise Deponien, Brachen u. dgl.)
ModeratorKSK1
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Re: photovoltaik

Beitrag von ModeratorKSK1 »

Per E-Mail ging dazu folgender Beitrag ein:
Anregungen der Solarfibel stärker aufgreifen!
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