Sperrung an Einfahrt Futterstraße

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ModeratorVEP1
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Sperrung an Einfahrt Futterstraße

Beitrag von ModeratorVEP1 »

Per E-Mail von einer Bewohnerin bzw. einem Bewohner am 28.09.2021 eingegangen:

Sehr geehrter Herr Kintzel,
Soeben habe ich die Meldung zur Erschließung und Neugestaltung des Wenigemarkt gelesen.
Da um Beteiligung geben wird, möchte ich mich ausdrücklich für Variante 1 „Sperrung in der Futterstraße“ aussprechen. Neben den Vorteilen für die Gastronomie und den Flair des Wenigemarkt wird so ein befahren der Futterstraße und Meienbergstraße mit dem Fahrrad angenehmer. Das erhört die Attraktivität der Innenstadt für klimaneutralen Verkehr.
Persönlich würde ich mir sogar eine Sperrung am Anfang der Futterstraße (Ecke Johannesstraße) wünschen. So würde vermieden, dass dann sehr viele Autos durch die schmale Schotterstraße fahren, und die historische Innenstadt würde auf einer noch größeren Fläche für Fahrräder, Fußgänger*innen und Gastronomie an Atraktivität gewinnen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Schmidtmann
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Registriert: Freitag 13. Februar 2015, 14:28

Re: Sperrung an Einfahrt Futterstraße

Beitrag von Bernhard Schmidtmann »

So wünschenswert dieser Vorschlag auch wäre, würde er doch durch den Rückstau bei der Einfahrt den Straßenbahnverkehr in der Johannesstraße regelmäßig zum Erliegen bringen.
hobitt
Beiträge: 1
Registriert: Freitag 15. Oktober 2021, 13:19

Re: Sperrung an Einfahrt Futterstraße

Beitrag von hobitt »

Ich spreche mit auch für die 1. Variante „Sperrung in der Futterstraße“ aus.

Gegen den Rückstau würde ein "Anlieger Frei" am Anfang der Futterstraße helfen. Wie in den Szenarien dargelegt, gibt es leider viel zu viele Menschen die hier "Geheimwege" suchen und damit die Stadt für alle anderen Verkehrsteilnehmer verstopfen. Es ist sowohl für die Geschäfte, als auch die Gartronomie wünschenswert, dass die Menschen nicht Angst haben zu müssen, von einem Auto verletzt zu werden. So wie es erst gestern wieder einem 10 jährigen Kind auf der Rathausbrücke ging.
Quelle: https://www.thueringer-allgemeine.de/re ... 81303.html
Urerfurter
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Registriert: Mittwoch 9. September 2009, 08:37

Re: Sperrung an Einfahrt Futterstraße

Beitrag von Urerfurter »

Diese Regelung könnte die die meiste Verkehrsberuhigung herbeiführen, bringt aber genauso viele Probleme mit sich.
Ich teile die Bedenken hinsichtlich des Rückstaus in der Johannesstraße. Das Zusatzzeichen "Anlüger frei" würde m.E. kaum Abhilfe schaffen, das diese Regelung in den meisten Fällen sehr frei interpretiert wird. Des Weiteren ist die Begrenzung des Lieferverkehrs auf 7,5t wahrscheinlich illusorisch. Viele Lieferanten nutzen 12t oder sogar 18t-LKW. Außerdem denke ich das es schwierig ist, eine nachvollziehbare Beschilderung mit Unterscheidung 6-11 Uhr 7,5t und danach nur 3,5t auszuweisen.
HeinerStahl
Beiträge: 1
Registriert: Freitag 29. Oktober 2021, 12:38

Re: Sperrung an Einfahrt Futterstraße

Beitrag von HeinerStahl »

Ich halte eine Sperrung der Futterstraße ab Einfahrt Johannesstraße für absolut geboten. Erstens gibt es genügend Parkmöglichkeiten am Juri Gagarin-Ring oder im Anger-Parkhaus, zweitens verringert sich die Abnutzung des Kopfsteinpflasters und senkt dadurch die akustischen Imissionen und drittens erlaubt es eine Chipkarten/QR-Code-Lösung, die Zufahrt zur Anlieferung, zum Hotel oder für Anwohnerinnen und Anwohner zu gewähren. Die Meienbergstraße wird zur Rad- und Fussgängerstrasse. Das entspannt den Verkehrsstress enorm. Da der Rathausparkplatz mittelfristig sowieso in eine andere Nutzung überführt wird, muss darauf auch keine Rücksicht genommen werden.
Herzliche Grüße
ModeratorVEP3
Beiträge: 6
Registriert: Freitag 24. September 2021, 08:54

Sperrung an Einfahrt Futterstraße

Beitrag von ModeratorVEP3 »

Per E-Mail am 30.10.2021 von einem Bewohner der Meienbergstraße eingegangen:

Ich bin Bewohner der Meienbergstraße und würde mich für Variante 1 aussprechen. Noch besser wäre die Poller schon an die Ecke Johannesstraße zu versetzen, um den Geräuschpegel für die Anwohner der Schottenstraße nicht ansteigen zu lassen.
Allerdings empfinde ich den Lärm nachts ab 23Uhr bis 4Uhr fast schlimmer durch den Besuch der Gastronomie in der Meienbergstraße. Im Zusammenspiel dem Verkehrslärm eine, nett ausgedrückt, unschöne Kombination. In der Straße ist niemals "Ruhe".
Mit freundlichen Grüßen
ModeratorVEP3
Beiträge: 6
Registriert: Freitag 24. September 2021, 08:54

Sperrung an Einfahrt Futterstraße

Beitrag von ModeratorVEP3 »

Per E-Mail am 31.10.2021 eingegangen:

Sehr geehrter Herr Kintzel,

ich möchte mich auf diesem Weg an der Bürgerbeteiligung zur Verkehrsberuhigung Wenigemarkt beteiligen, da ich mich wegen eines Fehler beim Benutzernamen leider nicht im Beteiligungsportal anmelden konnte.

Hier meine Einschätzung zu den Varianten der Verkehrsberuhigung:

Von den vorgegebenen Varianten 1-3 spreche ich mich mit deutlichen Abstrichen für Variante 1 (Sperrung in Futterstraße) aus. Nur mit dieser Variante wird erreicht, dass der Wenigemarkt tatsächlich verkehrsberuhigt wird und damit die Qualität entwickeln kann, die dieser außergewöhnlich attraktive Platz eigentlich hat. Der bisherige Verkehrsfluss schränkt die Nutzbarkeit als Stadtplatz deutlich ein: Lärm, Abgase, Nutzungskonflikte zwischen Autos, Fahrrädern und Zufussgehen, v.a. unnötiger Parksuchverkehr und "Poser". Durch die Abschirmung des Wenigemarkts vom Autoverkehr könnte der Platz mittelfristig neu gestaltet werden, so dass er zusätzliche Qualität für Aufenthalt, Gastronomie und Kulturveranstaltungen erlangt, was sowohl der Bevölkerung Erfurts als Gästen zu Gute kommt.

Ein großer Nachteil der Variante 1 ist allerdings der Abfluss des Verkehrs durch die Schottenstraße. Diese ist zum einen zu eng für diesen Verkehr, zum anderen führt dies zu inakzeptabler Lärmbelastung für die dortigen Bewohnerinnen und Bewohner (die nicht erwarten konnten, dass ihre Straße eine solche Funktion erhalten würde). Deshalb ist die Schottenstraße m.E. keine Lösung für den abgehenden Verkehr.

Ich schlage deshalb vor, als zusätzliche "Variante 0" die Sperrung der Futterstraße bereits an der Johannesstraße zu prüfen. Der Zugang für die Anlieger der Futterstraße könnte über versenkbare Poller gewährleistet werden, wie es in der Innenstadt an anderen Stellen bereits erfolgreich praktiziert wird. Diese Variante würde die Schottenstraße schonen, da dann hier nur ein Teil des deutlich geringeren Anliegerverkehrs der Futterstraße abfließen würde.

Inaktzeptabel sind m.E. dagegen in jedem Fall die Varianten 2 und 3. Sie würden nur geringe Verbesserungen bewirken, für den Wenigemarkt aber die zentrale Problematik der Parksuch- und Poserverkehre ungelöst lassen. Auch Ortsfremde würden weiterhin in Unkenntnis der Verkehrslage zahlreich über den Wenigemarkt fahren. Die genannten Qualitäten könnte der Wenigemarkt damit auch weiterhin nicht entfalten.

Ich hoffe sehr, dass die Verwaltung die "Variante 0" in ihre Überlegungen aufnehmen und sie dem Stadtrat zur Diskussion mit vorlegen kann (Sperrung der Futterstraße an Johannesstraße). Für eventuelle Rücksprache stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüße
Gesperrt

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