Variante 1 - Diskussionsrunde

Ehemaliger Anwohner
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Re: Variante 1 - Diskussionsrunde

Beitrag von Ehemaliger Anwohner »

Ich plädiere unbedingt für die Variante 1, weil diese die einzige ist, die die Aufenthaltsqualität am Wenigemarkt wirklich verbessert. Das Ziel muss doch sein, dass der Platz nicht mehr durch Autoverkehr in zwei Teile zerschnitten wird und dass man nicht in der Außengastronomie unmittelbar neben fahrenden Autos sitzt (zumal bei einem Besuch mit kleinen Kindern). Dieses Ziel wird bestimmt nicht erreicht, wenn unwissende Autofahrer (insbesondere ortsfremde) erst über den Wenigemarkt fahren und dann später vor Sperrungen umkehren oder einen Ausweg suchen.

Liebe Verkehrsplaner: Nur Mut! Das Leben auf dem Wenigemarkt wird erblühen!
Hartmut
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Registriert: Samstag 30. Oktober 2021, 09:59

Re: Variante 1 - Diskussionsrunde

Beitrag von Hartmut »

Ich schließe mich meiner Vorgängerin/Vorgänger an; Verbote sind zunächst mal einfach, aber nicht smart und bringen mittelfristig meistens die schlechtesten Lösungen hervor. Die Erfurter Innenstadt lebt auch von der Vielseitigkeit der Begegnungen und der Mobilitätsvarianten; dazu zählen auch Transporte (z.B. auch von behinderten Personen) und Möglichkeiten in der Innenstadt mit ihren mannigfaltigen Möglichkeiten der Mobilität (e-Roller, Transport-Konzepte oder später auch andere e-Mobilitätskonzepte).

"Smart Cities" und entsprechende Zukunftskonzepte sind dadurch gekennzeichnet, dass alle möglichen Mobilitätskonzepte nebeneinander existieren können. Ansonsten läuft eine Innenstadt Gefahr, so beruhigt zu sein, "dass keiner mehr hingeht". Daher scheint z.B. eine weitere, konsequente und kontrollierte Begrenzung der Geschwindigkeit eine sehr einfache und gute Möglichkeit, die Situation (die gar nicht so großen Handlungsbedarf fordert) ggf. zu verbessern.

Die Sperrung des Wenigemarktes und Abfahrt des Verkehrs über die Schottenstraße "verschiebt" das Problem in eine andere (äußerst begrenzt aufnahmefähige) Verkehrszone, in der bereits jetzt durch notwendige Zufahrten und Bewirtschaftung angrenzender Hotels und Gastronomiebetriebe mehrfach am Tag Behinderungen, "Staus" und "Knubbel" an den scharfen und engen Kurven und Gassen durch Lieferungen, Gäste, Anwohnerbetrieb oder Fahrzeuge der Stadt/Müllabfuhr etc. entstehen.

Durch die "Verschiebung" wird daher das Problem (was nicht wirklich "drückt") in eine benachbarte Zone der Altstadt verschoben! Daher ist Variante 1 die schlechteste aller Lösungen!
klaha
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Re: Variante 1 - Diskussionsrunde

Beitrag von klaha »

...wenn man überhaupt eine Beruhigung vom Autoverkehr am Wenigemarkt erreichen will, muss man die Variante 1 wählen ! Sonst kurven weiter die Fahrzeuge sinnlos die Runde Futterstr.- Meienbergstr.
Besser wären natürlich die Poller am Eingang der Futterstr., das geht sicher nicht wegen der öffentlichen Tiefgarage des Hotels. Also muss die Absperrung gemäß Variante 1 nach der Tiefgaragen-Einfahrt sein, aber unbedingt mit einem gut für Autofahrer lesbaren Hinweisschild am Eingang der Futterstr. "Einfahrt nur für Anwohner /Berechtigte und Benutzer der Tiefgarage", um die Schottenstr. zu entlasten.
HSErfurterin
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Re: Variante 1 - Diskussionsrunde

Beitrag von HSErfurterin »

Diese Variante ist für eine fußgänger- und radfahrerfreundliche Innenstadt die beste. Eine komplette Sperrung der Futterstraße wäre sogar noch vorzuziehen und nur für Anlieger eine Zufahrtsmöglichkeit zu ermöglichen, um konsequente Qualität zu bieten und keine zusätzlichen Konflikte mit der Johannesstraße (u.a. Straßenbahn) oder zurückfahrenden Pkws zu schaffen.
Vielen Dank für das Beteiligungsangebot und die qualitativen Statements!
DrDrEF
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Re: Variante 1 - Diskussionsrunde

Beitrag von DrDrEF »

Unter den angebotenen Varianten scheint Variante 1 die für mich sinnvollste zu sein. Allerdings habe ich nach wie vor ein Problem:
Als Anwohner mit Tiefgaragenstellplatz in der Kaufmännerstraße werde ich nach wie vor zur Anfahrt über den Wenigemarkt gezwungen. Warum dreht man nicht die Einbahnstraßenrichtung der Meienbergstraße um, so dass von dort aus die Kaufmännerstraße befahren werden kann, ohne den Wenigemarkt zu tangieren? Das würde mir und vielen anderen den Weg über den Wenigemarkt ersparen. Ansonsten käme lediglich Variante 1 als die sinnvollste in Betracht.
ModeratorVEP3
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Diskussionsrunde

Beitrag von ModeratorVEP3 »

Per E-Mail am 31.10.2021 eingegangen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

es sind schon viele Bürgerbeiträge bei Ihnen eingegangen, die auch meinen Wünschen zur Verkehrsberuhigung Wenigemarkt entsprechen.
Also Variante 1
Ich möchte mich deshalb auf einige Punkte beschränken die ich bisher nirgendwo gelesen habe, die mir aber als Anwohner sehr wichtig sind.

1. Lieferverkehr nur von 8.00 Uhr bis 11.00 Uhr mit Genehmigung und nicht ab 6.00 Uhr.
2. Autofahrer, Motorräder die Durchfahrt durch die Futterstraße, Wenigemarkt und Meienbergstr. grundsätzlich untersagen,
ausgenommen Anwohner und Geschäftsinhabern mit Genehmigung.

Schon lt. einem Beitrag von Holger Wetzel in der TA vom 23.07.2019 hatte Ordnungsdezernent Andreas Horn versichert, dass die Stadtverwaltung
die Beschwerden über den nächtlichen Lärm in der Meienbergstraße sehr ernst nehmen würde. Weitere Aussagen können dem
Artikel entnommen werden. Inzwischen sind über zwei Jahre vergangen und wenn es nicht so traurig wäre könnte ich nur schmunzeln.
Nichts hat sich bis heute getan. Weder der Stadtordnungsdienst noch die Polizei sind tagsüber bzw. nachts diesbezüglich zu sehen. Im Gegenteil die Lärmbelästigung hat noch zugenommen. Sowohl bei sehr vielen Autos als auch bei Motorrädern sind die Auspuffanlagen nicht Schallschutz konform.
Viele kommen noch nicht einmal aus Erfurt.
Zum Schluss noch der Hinweis, dass in der Meienbergstraße ein Verkehrsschild mit erlaubter Geschwindigkeit von 20 KM angebracht ist.
Auch daran halten sich die wenigsten. Ein Panzerblitzer wäre angebracht. Die Stadt Erfurt könnte viel Geld verdienen. Eine Erhöhung der Bußgelder
schreckt doch kaum noch ab, schon gar nicht wenn niemand regelmäßig kontrolliert.
Ich hoffe im Interesse aller Anwohner das die Variante 1 bald umgesetzt wird und nicht wieder 2 Jahre oder mehr verstreichen und immer noch nichts
passiert ist.
Mit freundlichen Grüßen
ModeratorVEP3
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Re: Variante 1 - Diskussionsrunde

Beitrag von ModeratorVEP3 »

Per E-Mail am 31.10.2021 von einem Anwohner der Schlösserstraße eingegangen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit spreche ich mich für Variante 1 aus. Ich bin langjähriger Anwohner in der Schlösserstraße u. halte eine Veränderung der Verkehrssituation in dem Bereich Wenigemarkt wichtig für Touristen und Anwohner. Besonders in den frühen Abendstunden in der Woche und ganztägig am Wochenende ist die Parkplatzsituation hinter dem Rathaus sehr angespannt, die Parkflächen werden von Personen ohne Berechtigung besetzt. Insofern halte ich eine Regulierung für sinnvoll.

Freundliche Grüße
ModeratorVEP3
Beiträge: 6
Registriert: Freitag 24. September 2021, 08:54

Re: Variante 1 - Diskussionsrunde

Beitrag von ModeratorVEP3 »

Per E-Mail am 31.10.2021 eingegangen:

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Dr. Knoblich,

vielen Dank für die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung zur Verkehrsberuhigung am Wenigemarkt. Ich spreche mich für die von Ihnen erarbeitete Variante 1 aus.

Auf folgende Punkte möchte ich noch hinweisen:

- Anwohnerparkplätze am Rathhausparkplatz:
Insbesondere in den Abendstunden und am Wochenende ganztägig werden die Parkplätze von nicht autorisierten Personen genutzt. Die dort fällig werdende Gebühr für das Falschparken nehmen viele gerne in Kauf, da die Gebühren der umliegenden Parkhäuser oft teurer sind als das Falschparken. Abgeschleppt wurde nach meiner Beobachtung nach noch niemand. Um die Situation für die Anwohner zu entspannen, wäre es wünschenswert die Stellfläche maximal auszunutzen und weitere Parkplätze vorzusehen.

- öffentliche Toilette am Rathausparkplatz:
Es wäre wünschenswert, wenn die öffentliche Toilette am Rathausparkplatz kostenfrei zur Verfügung stehen würde. Dies könnte dazu beitragen, dass die Umgebung sauberer bleiben würden.

- Ticketpreise ÖPNV:
Für eine Verkehrsberuhigung wäre es wünschenswert ein Ticket für Kurzstrecken einzuführen. Eine Vergünstigung für Haushalte die auf ein Auto verzichten wäre ebenso denkbar.

Bei Fragen können Sie sich jederzeit an mich wenden.

Beste Grüße
Gesperrt

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