Variante 3 - Diskussionsrunde

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ModeratorVEP1
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Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von ModeratorVEP1 »

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Genießer_EF
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von Genießer_EF »

Ich finde die Idee eines Pollers am verträglichsten. Anwohner dürfen nicht benachteiligt werden. Per Chip oder anderer Technik muss ein Zutritt zu jederzeit möglich sein. Schritttempo Gebot. Alle ohne Berechtigung bleiben draußen. Halteverbot. Kontrolle durchs Ordnungsamt. Begegnungszonenkonzept gibt es bereits. Mitarbeiter von Firmen dürften innerhalb der Zone gar nicht parken. Anlieferung muss zu bestimmten Zeiten stattfinden und sonst nicht.
IsoldeSchulze
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von IsoldeSchulze »

Ich finde Variante 3 am sinnvollsten und für Anwohner und Gewerbetreibende, auch für uneingeschränkte Zufahrt zum Seniorenheim, am verträglichsten.
IsoldeSchulze
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von IsoldeSchulze »

Ich finde Variante 3 am sinnvollsten und für Anwohner und Gewerbetreibende, auch für uneingeschränkte Zufahrt zum Seniorenheim, am verträglichsten.
KaiBrodersen
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von KaiBrodersen »

Vielen Dank. Das Problem des (zu Variante 1 beschriebenen) "Corso" derer, die ihre PS auf dem Rundlauf Futterstraße, Wenigemarkt, Meienbergstraße, Johannesstraße, Futterstraße und wieder Wenigemarkt zur Schau stellen und hören lassen, würde Variante 2 keinerlei Beschränkung bedeuten, für die Anwohner der Meienbergstraße (zu denen auch zwei Hotel gehören) ebenfalls nicht. Besucher des Altenheims in der Pilse können ja schon jetzt dort nicht parken; Taxis können auch bei einem Poller in der Futterstraße weiterhin bis vor die Tür fahren, und eine vernünftige Lösung für Menschen, die sich von Privatleuten vor die Tür des Altenheims fahren lassen möchten, wird sich auch bei Variante 1 finden lassen.

Viele Grüße, Kai Brodersen (www.meienberg.de).
ModeratorVEP1
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von ModeratorVEP1 »

Per E-Mail am 14.10.2021 eingegangen:

Die Innenstadt wird durch ein Zellenprinzip erschlossen, wodurch Durchgangsverkehr Verhindert wird. Eine Verkehrsberuhigung des Wenigemarktes ist nicht notwendig. Es sollte nur der Verkehr der Zelle einfahren, Ausfahrt über Meienbergstraße. Die abgepolterte Fahrgasse des Wenigemarktes hat nur die unbedingt notwendige Breite. Die Freisitz-Flächen der Gaststätten, vorwiegend saisonal und mit wechselnden Gästen genutzt, werden nicht vom motorisierten Verkehr gestört. Eine Beruhigung des Benediktsplatzes (Touristinformation, viele Fußgänger) ist notwendiger.
Hier würde die Variante 3 passen.
Andere Einbahnstraßen und Parkgaragen bleiben erschlossen (weniger Ausnahmegenehmigungen). Querungen der Hauptfußgängerachse Schlösserstraße (Fußgänger, Straßenbahn, schlechte Sicht) müssen ausgeschlossen werden.

Meienbergstraße
Eine Öffnung für Radfahrer im Gegenverkehr wurde beim Ausbau ausdrücklich ausgeschlossen. Es war eine Verbesserung für Fußgänger, Liefer- und ruhendem Verkehr geplant. Die Verkehrsraumbreite ist begrenzt. Die Straße ist im sehr guten Zustand.
Das Geld sollte nicht zum Umbau, sondern zur Sanierung der löchrigen Hauptverkehrsstraßen genutzt werden. Die Futterstraße ist eine gute Alternative für Radfahrer. Es ist die Größenordnung des Radverkehrs im Vergleich zu anderen Verkehrsarten zu betrachten.
ModeratorVEP1
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von ModeratorVEP1 »

Per E-Mail am 16.10.2021 eingegangen:

Sehr geehrter Herr Dr. Tobias J.Knoblich,
vielen Dank für Ihre Einladung verbunden mit einem großen Lob: wir finden es ganz toll, daß Sie die Anwohner des Alstadtbereiches mit einer Umfrage einbeziehen! :-)

Von den 3 Varianten finden wir nur die 3.Version praktikabel & umsetzbar, d.h. die Pollersperre an der Rathausbrücke.
Begründung: wir als Anwohner [...] möchten weiterhin das Recht haben, uneingeschränkt zu unseren Tiefgaragen und Parkplätzen zu fahren und haben uns extra zur Entlastung der Altstadt einen Besucherparkplatz angeschafft, denn wir sind beide in Vollzeit berufstätig mit [...] kleinen Kindern und somit auf die Hilfe der Großeltern angewiesen, die zu uns fahren, um die Kinder (z.B. im Krankheitsfall) zu betreuen.

Wir finden die Verkehrsberuhigung des Wenigemarktes wirklich sinnvoll - aber defintiv nicht für uns Anwohner - denn diese sind tatsächlich nicht viel und völlig überschaubar in diesem Altstadtbereich. Das Problem sind, wie Sie selbst in Ihren Berichten geschildert haben, die sogenannten "Poser", die am Wochenende den Wenigemarkt stark fregmentieren und überall in Straßen und Parkverboten halb auf Gehwegen parken (besonders in der Kaufmännerstrasse gegenüber dem Döner). Dafür ist das Parkhaus am Anger wirklich sehr nah gelegen, d.h. die Parkmöglichkeiten sind da, werden aber durch Bequemlichkeit oder hohe Parkhausgebühren Abends nicht genutzt. Ich habe das Geschehen die letzten 2 Wochen für die Umfrage beobachtet mit folgendem Ergebnis: in der Woche über und tagsüber ist das gar nicht so schlimm, das Problem besteht wirklich extrem am Freitag und Samstag. Heute bin ich am Freitag um 18:30Uhr von der Arbeit nach Hause gefahren und schon in der Futterstrasse standen Fahrzeuge mit WE-, IL- und ganz viel SÖM-Kennzeichen, die mit Verlaub in der Begenungszone nichts zu suchen haben. Aber um diese jungen Leute in Schutz zu nehmen, woher sollen sie es wissen - seit Frühjahr greift dieses wirkliche löbliche Projekt "Begegnungszone", welches per Zeitung und Amtsblatt publiziert wurde. Junge Menschen lesen keine Zeitung und ein Amtsblatt schon gar nicht - auch nicht jemand aus Weimar oder Sömmerda. Ich habe vorhin beim Einfahren in die Futterstrasse ein Foto gemacht bezüglich der Beschilderung und habe da zum 1.Mal (Asche auf mein Haupt) dieses verdeckte Schild der Begegnungszone gesehen (siehe Foto [liegt der Verkehrsplanung vor]). Es steht leider völlig am falschen Fleck, wird verdeckt durch parkende Autos und suggeriert "Werbeschilder", die man als Autofahrer ausblendet. Die Lösung für das Problem ist eine wirklich auffällige Beschilderung viel weiter vorn an der Straßeinfahrt Futterstrasse am großen grauen dicken Pfeiler (siehe Foto [liegt der Verkehrsplanung vor]).
Neben-Geschichte zu einem wirklichen Effekt für Autofahrer: ich war letzte Woche dienstlich in Bayern und bin in eine Ortschaft gefahren, wo direkt am Ortseingang ein Schild mit roter elektronischer Laufschrift stand: "Langsamer fahren!" . Ich habe sofort automatisch gebremst und bin als Autofahrer extrem darauf aufmerksam geworden! Solche Schilder haben für mich persönlich auch eine viel besserer Wirkung als Blitzer & Co! Ich habe recherchiert: DataCollect hat ein neues Infomationsdisplay in seinem Programm für Bürgerinformationen. Das können Sie per Uhrzeit schalten (z.B. ab 20Uhr) und Wunschtexte einfügen, z.B. mit Laufschrift "ab 20Uhr nur Ein-& Ausfahrt für Anlieger!" Dann begreift es auch wirklich jeder - ob Auswärtiger oder Erfurter.
Auf diesem Link finden Sie die verschiedenen Anzeigemöglichkeiten: https://www.datacollect.de/dsd-flex.html
Somit haben Sie die Begnungszone publiziert, den Wochenend-Poser-Verkehr extrem eingeschränkt (denn wer vor 20Uhr einfährt, überlegt, ob er 20Uhr wieder draußen ist (und das schafft er nicht als Nachtschwärmer) und Sie haben die Anwohner nicht verprellt und eingeschränkt, denn das ist, mit Verlaub keine Lösung.
Mit herzlichem Gruß
ModeratorVEP1
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von ModeratorVEP1 »

Am 23.10.2021 per E-Mail erhalten:

Zunächst eine kleine Richtigstellung: Das Verkehrszellenprinzip ist mit der Generalverkehrsplanung 1978 (!) erstmals vorgestellt und danach schrittweise umgesetzt worden. Auf Drängen der Ratsfraktionen der CDU und SPD wurde es 1990 per Order Mufti großenteils aufgehoben, um den (vor allem westlichen) Touristen mit ihren PKWs die ungehinderte Zufahrt ins Stadtzentrum zu ermöglichen. Übrigens in Einzelfällen bis auf die Krämerbrücke. Soweit zur Vorgeschichte,

Die Frage des Wenigemarktes ist aus meiner Sicht die Frage des Parkplatzes hinter dem Rathaus, vor allem aber die Frage des Rathauses selbst. Deshalb muss die Politik, allen voran der OB, (und nicht der Bürger!) klare Prämissen setzen:
- Soll das Rathaus von seinen Bürgern nicht mit dem PKW erreichbar sein (es wäre dies eines der wenigen Rathäuser in Deutschland, das sich allein auf Fuß- und ÖPNVerreichbarkeit beschränkt). Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, mit meiner gehbehinderten Frau für einen Besuch des Rathauses nicht auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus parken zu dürfen, da dieser allein den Anwohnern und den Verwaltungskarossen vorbehalten ist. Will man das so? Wirklich?
- Wie ist die Rangfolge der schützenswerten Bereiche im Umfeld der Krämerbrücke? Zur Auswahl stehen die Krämerbrücke selbst, die Rathausbrücke, der Benediktplatz, der Wenigemarkt. Diese Reihenfolge wäre für mich zugleich die Rangfolge und die Stringenz der Sperrung. [/list]

Eine Antwort auf die beiden Prämissen könnte sein:
- Das Rathaus bleibt weiterhin nur von einem Teil seiner Bürger erreichbar. Insbesondere Senioren und Behinderten wird die Zugänglichkeit zum Herz der städtischen Verwaltung und zur deren Spitze mit dem PKW erschwert oder verwehrt. Ein nicht unerheblicher Teil der Senioren kann (und will) den ÖPNV nicht benutzen. Um den Makel eines nur für den OB und seine Spitzenbeamten mit dem PKW erreichbaren Zentrums der Verwaltung zu umgehen, wird die Zufahrt zum Rathausparkplatz von der Predigerstraße aus ermöglicht. Das hat zeitweise gut funktioniert und zu keinen ernsthaften Konflikten geführt. Damit entstünde Entscheidungsfreiheit für den Wenigemarkt.
- Die Rathausbrücke wird mit versenkbaren Pollern abgepollert und die Verbindung Futterstraße- Wenigemarkt-Meienbergstraße offen gehalten. In der Abwägung der Güter muss der Wenigemarkt mit dieser Einschränkung leben (und er wird es auch!). Eine strikte Geschwindigkeitsbegrenzung vorausgesetzt.
- Der Lieferverkehr wird konsequent auf die Zeit von 6 bis 11 Uhr beschränkt. Den Lieferdiensten ist das sehr wohl zuzumuten und es funktioniert vor allem dann, wenn die Überschreitung geahndet wird (vielleicht können sich die Ordnungskräfte mal auf dieses Problem konzentrieren und statt dessen eine Zeitlang die Straßen der eingemeindeten Dörfer liegen lassen). Die Rathausbrücke würde ich in dieser Zeit ebenfalls für den Lieferverkehr öffnen. Lieferbereiche halte ich für nicht funktionierend und auch dann nicht für nötig, wenn unter Einbeziehung der Betroffenen ein Agreement erzielt wird. Was in Italien funktioniert, muss doch in Deutschland erst recht funktionieren !
- Die Meienbergstraße für den Fahrradverkehr in beiden Richtungen zu öffnen, halte ich angesichts der allgemeinen Gefahrenlage und der Undiszipliniertheit vieler Radfahrer für geradezu aberwitzig.

Ich meine, ohne ein klares politisches und möglichst einstimmiges Votum der Ratsparteien wird jeder Verstoß und wird jede Qualitätsminderung auf den Rücken der Verkehrsplaner ausgetragen. Das haben diese nicht nötig und dafür sind sie auch nicht angestellt. Das übliche Nachkarten der Nein-Stimmer sollte unterbleiben, um Ruhe in dieses wirklich schwierige Problem zu bringen.
ModeratorVEP1
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von ModeratorVEP1 »

Per E-Mail am 25.10.2021 eingegangen und aufgrund persönlicher und firmeninterner Daten sinngemäß wiedergegeben:

wir sind ein Dienstleistungsunternehmen mit Sitz am Erfurter Anger. In diesem Zusammenhang betreuen wir sehr viele Häuser in der Innenstadt (Anger, Schlösserstraße, Bahnhofstraße, Pilse/Kaufmännerstraße, Marktstraße, An der Stadtmünze usw.) und müssen diese Liegenschaften zu allen Tageszeiten mit Kfz anfahren können. Außerdem muss auch unserer Firmensitz dringend errreichbar und Dienstfahrten ohne Einschränkungen und ohne zeitliche Begrenzung durchführbar bleiben.
Aus den vorgenannten Gründen lehne ich die drei Varianten ab.
Die Variante 3 wäre aus neutraler Sichtweise noch akzeptabel. Dabei ist mit aber nicht klar, wie wir die Liegenschaft An der Stadtmünze, durch die bereits vorhandenen Sperrungen erreichen können.
Freundliche Grüße
Mifti
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von Mifti »

Ich wäre auch für die Variante 3 weil nur so der Junkersand über den Wenigermarkt mit dem PKW erreichbar bliebe
Bewohner
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von Bewohner »

Ich bin auch für die Variante 3, da die Bewohner schon die Möglichkeit haben sollten Lieferservice etc zu jeder Tageszeit zu nutzen. Dies ist jedoch bei den Varianten 1 und 2 nicht möglich. Bewohner im Bereich des Wenigemarktes sollte nicht benachteiligt werden.
Weniger2021
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Re: Variante 3 - Diskussionsrunde

Beitrag von Weniger2021 »

Ich finde die Variante 3 am praktikabelsten, sichersten und für alle Bürger Erfurts am besten. Da der Verkehr über den Wenigemarkt am meisten durch Lieferfahrzeuge und die Anwohner erfolgt, wäre eine Sperrung in der Futterstraße diesbezüglich kontraproduktiv. Hauptsächlich soll der Parkplatzsuchverkehr in Richtung Rathausparkplatz unterbunden werden. Das wäre schon sinnvoll, aber ich bezweifle, dass außer den Beamten, die mit ihren Fahrzeugen auf diesen Parkplatz wollen und dies auch berechtigterweise weiterhin tun werden, wirklich viele Fremde dort entlang fahren. Wir selbst wohnen in einem eingemeindeten Vorort von Erfurt und nutzen die Verbindung Johannesstraße, Futterstraße, Wenigemarkt und zum Parkhaus am Anger oder an der Augustmauer 1mal im Jahr, wenn wir zu Veranstaltungen in den Kaisersaal gehen. Wir besuchen zwar mehrere Veranstaltungen im Kaisersaal, legen aber sonst den Weg vom Parkhaus zum Kaisersaal zu Fuß zurück, so dass wir nur 1mal im Jahr den Weg über den Wenigemarkt fahren, um gehbehinderte Verwandte vor dem Kaisersaal abzusetzen. Sicher könnte man dafür auch eine Sperre in der Futterstraße errichten, wenn man nicht berücksichtigt, dass es immer mehr gehbehinderte Menschen geben wird, die dorthin gefahren werden müssen. Also, um die Anwohner und den Lieferverkehr nicht einzuschränken, gehbehinderte Veranstaltungsbesucher aus anderen Orten nicht auszuschließen und andere kleine Straßen nicht mit zusätzlichem Autoverkehr zu belasten, bleibt meines Erachtens nur die Sperrung an der Rathausbrücke.
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