Workshop am 8. Juni 2010 in der FH Erfurt
Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 10:10
Am 8. Juni 2010 wurde in der FH Erfurt ein Workshop zum Thema „Beitrag der Verkehrsplanung zum Klimaschutz“ veranstaltet. Als Teilnehmer halte ich folgende Aussagen für dieses Forum erwähnenswert:
Prof. Dr.-Ing. Heinrich Kill, Präsident der FH Erfurt:
Da Erfurt in der Mitte Deutschlands liegt, kann man kaum von „flugwürdigen“ Entfernungen innerhalb Deutschland reden
Frau Hoffmann, Umweltbundesamt (in Vertretung von Jochen Flasbarth):
Hauptproblem sind: Flugverkehr, MIV und Güterverkehr.
Notwendige politische Maßnahmen sind: Technologie (z. B. das E-Auto, aber bitte ohne Kohle- und Atomstrom!), Verlagerung (auf Schiene, ÖPNV, Rad und Fußverkehr) sowie Vermeidung unsinniger Transporte.
Warnung an Stadtplaner: Bau von Straßen und Häusern sind Entscheidungen für hunderte Jahre!
Verkehrskosten: Anteil externer Kosten beträgt 77 Mrd. € (BRD, 2005), von der Gemeinschaft zu tragen, Kostenwahrheit ist unumgänglich
Prof. Dr.-Ing. Carsten Gertz, TU Hamburg-Harburg:
Bereits 1994 wurde eigentlich alles gesagt: Enquete-Kommission „Mobilität und Klima - Wege zu einer klimaverträglichen Verkehrspolitik“ Warum ist bislang so wenig geschehen?
Dipl.-Ing. Klaus Geschwinder, Region Hannover:
Hannover gilt als autogerechte Stadt und steht damit vor einem besonderen Problem, was Klimaschutz im Verkehrsbereich betrifft. Maßnahmen (z. T. schon erfolgreich umgesetzt):
Autospuren reduzieren (z. B. Umnutzung für Busse), Parken verteuern, City-Maut einführen.
Bei der Siedlungsentwicklung wird die Nähe zur Schiene immer wichtiger,
Dipl.-Ing. Burkhard Horn, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin:
Berlin hat von Deutschlands Städten vermutlich die geringste Pkw-Dichte,
Ziel: deutsche Fahrradhauptstadt werden
Dipl-Ing. ETH/SVI Ruedi Ott, Stadt Zürich, Leiter Mobilität und Planung:
Vernetzung des Masterplanes Umwelt und des Masterplanes Energie („2000 Watt-Gesellschaft“ = Reduktion des Energieverbrauchs auf 2000 Watt/Einwohner).
Angebotsorientierte Planung z. B. durch kurzen ÖPNV-Takt („Tramstadt Zürich“),
es gibt keinen Anspruch auf einen Autostellplätze, wenn in weniger als 7,5 Minuten Gehzeit eine Haltestelle erreicht werden kann (!)
ein Workshop-Teilnehmer:
Hinweis auf das Primat der Bildung!
Dies gilt auch / besonders für Politiker und Verkehrsplaner (Bund, Länder und Kommunen)
Prof. Dr.-Ing. Heinrich Kill, Präsident der FH Erfurt:
Da Erfurt in der Mitte Deutschlands liegt, kann man kaum von „flugwürdigen“ Entfernungen innerhalb Deutschland reden
Frau Hoffmann, Umweltbundesamt (in Vertretung von Jochen Flasbarth):
Hauptproblem sind: Flugverkehr, MIV und Güterverkehr.
Notwendige politische Maßnahmen sind: Technologie (z. B. das E-Auto, aber bitte ohne Kohle- und Atomstrom!), Verlagerung (auf Schiene, ÖPNV, Rad und Fußverkehr) sowie Vermeidung unsinniger Transporte.
Warnung an Stadtplaner: Bau von Straßen und Häusern sind Entscheidungen für hunderte Jahre!
Verkehrskosten: Anteil externer Kosten beträgt 77 Mrd. € (BRD, 2005), von der Gemeinschaft zu tragen, Kostenwahrheit ist unumgänglich
Prof. Dr.-Ing. Carsten Gertz, TU Hamburg-Harburg:
Bereits 1994 wurde eigentlich alles gesagt: Enquete-Kommission „Mobilität und Klima - Wege zu einer klimaverträglichen Verkehrspolitik“ Warum ist bislang so wenig geschehen?
Dipl.-Ing. Klaus Geschwinder, Region Hannover:
Hannover gilt als autogerechte Stadt und steht damit vor einem besonderen Problem, was Klimaschutz im Verkehrsbereich betrifft. Maßnahmen (z. T. schon erfolgreich umgesetzt):
Autospuren reduzieren (z. B. Umnutzung für Busse), Parken verteuern, City-Maut einführen.
Bei der Siedlungsentwicklung wird die Nähe zur Schiene immer wichtiger,
Dipl.-Ing. Burkhard Horn, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin:
Berlin hat von Deutschlands Städten vermutlich die geringste Pkw-Dichte,
Ziel: deutsche Fahrradhauptstadt werden
Dipl-Ing. ETH/SVI Ruedi Ott, Stadt Zürich, Leiter Mobilität und Planung:
Vernetzung des Masterplanes Umwelt und des Masterplanes Energie („2000 Watt-Gesellschaft“ = Reduktion des Energieverbrauchs auf 2000 Watt/Einwohner).
Angebotsorientierte Planung z. B. durch kurzen ÖPNV-Takt („Tramstadt Zürich“),
es gibt keinen Anspruch auf einen Autostellplätze, wenn in weniger als 7,5 Minuten Gehzeit eine Haltestelle erreicht werden kann (!)
ein Workshop-Teilnehmer:
Hinweis auf das Primat der Bildung!
Dies gilt auch / besonders für Politiker und Verkehrsplaner (Bund, Länder und Kommunen)