mehr Radwege

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Tilvi
Beiträge: 1
Registriert: Mittwoch 6. Oktober 2010, 11:40

mehr Radwege

Beitrag von Tilvi »

Erfurt ist eine ziemlich fahrradunfreundliche Stadt. Wenn Straßen erneuertt werden, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dabei auch Radwege ,mit einzuplanen.
Jenny
Beiträge: 18
Registriert: Sonntag 20. Juni 2010, 12:37

Re: mehr Radwege

Beitrag von Jenny »

Also ich fahre sehr gern Rad und bin auch viel damit in Erfurt unterwegs. Als fahrradunfreundlich würde ich es nicht bezeichnen, weil meiner Meinung nach das Hauptproblem immer das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer ist. Ich fahre gern auf der Straße, weil ich dort viel zügiger vorwärts komme als auf Flächen, auf denen ich Fußgängern ausweichen muss. Außerdem weiß ich bei Autofahrern meist wie sie sich verhalten, während Fußgänger plötzlich umdrehen, die Richtung wechseln oder mitten im Weg rumstehen. Leider gibts auch einige Autofahrer, die viel zu eng an mir vorbeifahren. Vielleicht kann die Stadt mal eine Aktion machen, in der für das Radfahren und das gemeinsame Miteinander geworben wird.
Natürlich müssen nebenher an allen Straßen, die saniert werden Markierungen für Radfahrer entstehen. Aber nur die Wege allein machen es nicht. Dennoch sollten selbstverständlich durchgängige eindeutige Routen für die Radfahrer angeboten werden, was vorallem bedeutet, dass man nicht unnötigen Risiken ausgesetzt ist und nicht unnötig abbremsen oder sogar absteiegen muss, also Bordsteinabsenkungen, ebene Oberflächen usw.
herbstlaub
Beiträge: 6
Registriert: Donnerstag 21. Oktober 2010, 20:46

Re: mehr Radwege

Beitrag von herbstlaub »

Grundsätzlich sollte bei jeder neu gebauten bzw. grundlegend sanierten Straße die Anlage eines Fahrradweges bzw. einer Fahrradspur auf der Fahrbahn geprüft werden. Bei einer frühzeitigen Planung muss dies nicht notwendigerweise mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Radfahrer wollen im übrigen nicht immer nur auf den Fernradwegen entlang der Gera die Stadt von Nord nach Süd durchqueren, sondern in der Stadt auch mal in andere Richtungen unterwegs sein, um bspw. als Einwohner einkaufen zu fahren, die Stadtverwaltung in Anspruch zu nehmen oder eine solziale Einrichtung zu besuchen. Vor allem in der Innenstadt ist Vieles jedoch mit dem Fahrrad nicht oder nur mit erheblichen Umwegen zu erreichen. In dieser Beziehung unterscheiden sich Radfahrer auch nicht von anderen Verkehrsteilnehmern: Auch Radfahrer möchten gern auf dem kürzesten Weg schnell zum Ziel (wenn dies ohne Gefahr möglich ist). Wenn die Radfahrerin bzw. der Radfahrer dann noch mit Kind(ern) unterwegs ist, wird es ganz schwer, einen geeigneten Weg zu finden. Fahren Sie mal vom Gutenberggymnasium zum Talknoten. Bitte bei der Planung auch etwas mehr Radsachverstand einholen (Dann schiebt der Radfahrer sein Rad halt mal 30 m: so etwas kann nur jemand sagen, der sehr unregelmäßig Rad fährt). Derzeit hat man (planungstechnisch) jedenfalls nicht das Gefühl, dass Radfahrer eine ähnliche Bedeutung haben, wie bspw. der Autoverkehr. Dies sieht man zum Beispiel an der Diskussion über die Rathausbrücke (für den öffentlichen Verkehr ist diese nur zur Erschließung des Parkplatzes notwendig) anstatt über eine Sperrung bzw. Öffnung nur für den Anliegerverkehr zu diskutieren.
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